Kiwanis ist eine weltweite Wohltätigkeitsorganisation (engl. Service Club) von Freiwilligen, die sich aktiv für das Wohl von Kindern und der Gemeinschaft einsetzen und aktiv die Freundschaft unterden Mitgliedern fördert.

Aktive Frauen und Männer aus allen Berufen und Bevölkerungsschichten engagieren sich überparteilich und über Konfessionen hinweg.

Im Focus der Wohltätigkeitsveranstaltungen (Charities) stehen dabei besonders Kinder und deren Umfeld getreu dem internationalen Kiwanis Motto: "Serving the Children of the World"

Am 21. Januar 1915 rief Allen Browne in Detroit (USA) die Organisation unter dem ursprünglichen Namen „The Benevolent Order of Brothers“ ins Leben. Noch im gleichen Jahr erfolgte die Umbenennung in Kiwanis. 1916 legte die Vereinigung ihre Grundsätze fest, in denen unter anderem der Vorrang humaner und geistiger Werte vor materiellen Interessen betont wird. Das Motto “We build” wurde beschlossen. In diesem Jahr entstand in Hamilton (Kanada) der erste Kiwanis-Club außerhalb der Vereinigten Staaten.

Während andere Clubs mit der Zeit die internationale Verbreitung suchten, fiel für Kiwanis erst 1961 in Toronto der Beschluss zur weltweiten Verbreitung der Kiwanis-Idee; deshalb hat die Vereinigung außerhalb Nordamerikas heute weniger Mitglieder als Rotary oder Lions. 

Kurz darauf, im Jahr 1963, wurden in Wien, Brüssel und Frankfurt die ersten europäischen Clubs aus der Taufe gehoben. Ab dann begann in Europa ein rasanter Anstieg der Club- und Mitgliederzahlen. Nachdem in Europa zahlreiche Clubs in verschiedenen Ländern entstanden waren, wurde 1968 Kiwanis International – European Foundation (KI-EF) ins Leben gerufenin der die Kiwanis-Distrikte Italiens, Frankreichs, Deutschlands, Österreichs, der Schweiz, der Niederlande, Belgiens und des Großherzogtums Luxemburgs sowie der skandinavischen Länder zusammengefasst sind. Ihr Sitz befindet sich in Genf. 

Seit 1987 nimmt die Organisation auch Frauen auf. 

Bis 1997 lautete die Devise „We build“ – wir bauen. Durch die Finanzierung von nützlichen Projekten in sozialen, medizinischen und kulturellen Bereichen und durch den Einsatz persönlicher Arbeitskraft für diese Projekte trugen die Kiwanier auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene dazu bei, dass eine humanere, lebenswertere Welt entsteht, in der die Menschen einander helfen und fair miteinander umgehen

Seit 1998 setzen über 660.000 Mitglieder weltweit sich durch ihr ehrenamtliches und uneigennütziges Engagement in ihren lokalen und regionalen Heimatgemeinden sowie aufinternationaler Ebene für Projekte ein, um sozial Schwachen und Bedürftigen, und insbesondere Kindern und Jugendlichen, zu helfen und deren Not zu lindern, getreu dem internationalen Leitspruch der Bewegung „Serving the children of the World“ – Wie dienen den Kindern dieser Welt.  

Ausgehend von dem Gedanken, dass die Kinder die Zukunft dieser Erde sind, und von der Feststellung, dass an vielen Stellen zu wenig getan wird, um Kindern eine gute Zukunft zu sichern, will Kiwanis International seine Anstrengungen auf Projekte bündeln, um überall in der Welt das Wohl der Kinder zu fördern. 

Kiwanier helfen dort, wo andere Organisationen oder der Staat nicht ausreichend oder nicht schnell genug helfen und eingreifen können.  So werden jedes Jahr durch die freiwilligen Mitglieder der Kiwanis Bewegung weltweit über 120 Millionen Euro generiert und an Bedürftige und Notleidende verteilt.

Aber Kiwanis ist deutlich mehr als eine Hilfsorganisation.  Bei den regelmäßigen Clubtreffen stehen das freundschaftliche Mit- und Füreinander im Vordergrund.  Zahlreiche Aktivitäten sowie stetiger Austausch schaffen neue Horizonte. 

Zusammengefasst: Kiwanis tut Gutes und Kiwanis tut gut!  Und dabei ist Kiwanis kein elitärer Kreis, sondern steht allen Berufsgruppen, Religionen und Nationalitäten offen. Voraussetzung ist mit Toleranz und Respekt die Freundschaften im Club zu fördern und das soziale Engagement mit Leidenschaft zu unterstützen sowie nach der goldenen Regel des Kiwanis zu leben, die besagt: „Verhalte Dich immer so, wie Du erwartest, dass sich Deine Mitmenschen Dir gegenüber verhalten“.